Jennifer Schindler Richter

 

Das bin ich:

Der Teufel zum Krieger“ Diesen Sturm wirst du nicht überleben! Fürchte dich! “
Der Krieger antwortet: „Ich bin der Sturm!! Fürchte mich!“ diese Weisheit aus Fernost beschreibt mich besser als 1000 Worte, ich trage es als Mantra in allen Lebenslagen vor mir her! Und trotzdem will ich hier ein paar Dinge über mich erzählen.
Mein Name ist Jenny, ich wurde am 10.03.1993 in der bayrischen Landeshauptstadt geboren und bin nach dem Abitur aufgrund meines Studiums nach Frankfurt gekommen.
Ich habe Politikwissenschaften und BWL an der Johann Wolfgang von Goethe Universität studiert (Bachelor 2016) und befinde mich derzeit in den letzten Zügen meines Aufbaustudiums (Master) an der FUH. In naher Zukunft möchte ich so gut ausgebildet sein um meinen Lebensunterhalt als Journalistin bestreiten zu können. Ich bin vielseitig interessiert, politisch engagiert, begeisterte mich für Mode und Trends aus aller Welt, ich liebe gute Musik und Filme genauso sehr wie anregende Unterhaltungen und Gespräche über aktuelles Zeitgeschehen.
Was mich auszeichnet ist meine Art die Dinge zu sehen. Ich habe festgestellt, dass Wahrheit eine variable Größe ist und jeder Mensch die Welt aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und keiner davon ist falsch.

Mein ständiger Begleiter und SeelenTRÖsTer in schlaflosen Nächten und an schmerzgeplagten Tagen ist mein kleiner Stoffelefent, den mir meine Mutter nach meinem Auszug geschenkt hat.

 

 

Krebsbegegnung:

Mit 23 erhielt ich die Diagnose Zwölffingerdarmkrebs, mit Metastasen in Leber, Haut und Lunge.
Am 20.12.2018 endet voraussichtlich meine Behandlung nach zwei Jahren, einem Monat, einer Woche und zwei Tagen –sowie nach unzähligen Chemotherapien, drei Zyklen Bestrahlung, fünf Operationen, den Verlust meiner Haare, meiner Figur und drei Backenzähnen.
Interaktionen die einst selbstverständlich funktionierten wie eine normale Verdauung und ein selbstbestimmtes Leben, waren mir lange Zeit nicht mehr möglich. Auch das kennen lernen anderer Betroffenen und oftmals der Verlust jener am Ende, stellte mich vor eine Zerreißprobe. Doch durch die Liebe meiner Familie und meiner engsten Freunde konnte ich diese Zeit ohne schwerwiegende psychische Probleme überstehen.
Ich habe viel gelernt in dieser Zeit. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass es okay ist Angst zu haben und verzweifelt zu sein.
Wie Mark Twain schon passend sagte:
„Mut ist der Widerstand gegen die Furcht, nicht die Abwesenheit von Furcht.“
All diese Erfahrungen sind Zeilen im Buch meines Lebens..

 

Warum ich bei Flügelbruch mitmache:

Unmittelbar nach der Gründung dieses Vereins wurde ich auf ihn aufmerksam und besonders die sehr schnell entstandene Nähe zur 1. Vorsitzenden Diana(ma) Witt, hat meine Begeisterung für die Gemeinschaft, die Leidenschaft und den Willen etwas Gutes zu tun geschärft.
Flügelbruch e.V. hat es durch viel Engagement und Durchhaltevermögen geschafft, mir meinen Herzenswunsch zu erfüllen.
Was das genau war, erzähle ich gerne bei einer guten Tasse schwarzem Kaffee.
Mir wurde so viel Liebe und Fürsorge durch diesen Verein zuteil, dass ich unbedingt etwas zurückgeben will und trete mit all meiner Kraft und Herzblut dafür ein.

Einzeln sind wir nur Noten, doch zusammen sind wir eine Melodie in der Symphonie des Lebens. Der Soundtrack unseres Wirkens.

Jenny